Die gebürtige Moldauerin Valentina Naforniţa gilt als eine der gefragtesten Sopranistinnen ihrer Generation. Kurz nach ihrem Abschluss im Fach Operngesang an der Nationalen Musikuniversität in Bukarest, Rumänien, gewann Valentina Naforniţa den BBC Cardiff Singer of the World Wettbewerb und startete damit ihre internationale Karriere. Als junges Mitglied des Ensembles der Wiener Staatsoper konnte sie sich ein breites Repertoire erarbeiten. Ihrer Papagena in Mozarts Die Zauberflöte folgten mehrere bemerkenswerte Debüts, darunter Musetta (La Bohème), Susanna (Le Nozze di Figaro), Pamina (Die Zauberflöte), Norina (Don Pasquale), Zerlina (Don Giovanni), Adina (L'elisir d'amore), Najade (Ariadne auf Naxos), Clorinda (La Cenerentola), Oscar (Un ballo in maschera) und Ilia (Idomeneo). Auf ihr Debüt als Zerlina bei den Salzburger Festspielen im Sommer 2014 folgten Auftritte an der Opéra national de Paris, der Opéra de Lausanne, den Staatsopern Hamburg, Berlin und München, La Scala in Mailand sowie weiterhin an der Wiener Staatsoper.
Zu Beginn der Spielzeit 2019/2020 feierte die Sopranistin mit ihrem Rollendebüt als Helena in Brittens Ein Sommernachtstraum an der Wiener Staatsoper einen großen Erfolg, ein Großteil der geplanten Projekte für diese Saison fiel allerdings den Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie zum Opfer, so auch das Rollendebüt als Micaela in Carmen an der Opéra National de Paris.
Als Musetta war sie sie am Teatro Liceo in Barcelona zu hören. In 2021/22 Così fan tutte in Florenz unter der Leitung von Zubin Mehta, Rollendebüt Contessa in Lausanne und in Versailles, Fledermaus/Rosalinde und Romeo et Juliette beim Maggio Musicale in Florenz.
Die Künstlerin arbeitet regelmäßig mit führenden Dirigenten wie Bertrand de Billy, Guillermo García Calvo, Karel Mark Chichon, Gustavo Dudamel, Ádám Fischer, Louis Langrée, Cristian Mandeal, Ingo Metzmacher, Kazushi Ono, Evelino Pidò, Peter Schneider und Franz Welser-Möst, Keri-Lynn Wilson, Simone Young und Massimo Zanetti zusammen. Ihr Debütalbum Romance ist Anfang 2020 beim Label Alpha erschienen und wurde von der Kritik begeistert aufgenommen.